Kreiszeitung Böblinger Bote

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Passion nach Markus

Charles Wood (1866-1926)

Der hierzulande ziemlich unbekannte Komponist, in Irland 1866 geboren und später in Cambridge wirkend, ist in der Tradition und dem Repertoire der englischen Kathedralchöre aufgewachsen. Sein Vater war an der St Patrick´s Cathedral in Armagh (Nordirland) Chorist und Diözesankanzler und so betrat auch Charles Wood als Chorknabe dort seinen musikalischen Weg. Er erhielt innerhalb des Kathedralchors eine erste musikalische Ausbildung und bekam Orgelunterricht. Mit 17 Jahren studierte er am neu gegründeten Royal College of Music in London Komposition bei Charles Stanford  und an der University Cambridge bei Hubert Parry. Es folgte 1889 in Cambridge eine akademische  Laufbahn mit Lehraufträgen am Selwyn College und Gonville and Caius College für Harmonielehre und Kontrapunkt. 1894 Promotion und letztlich die Ernennung zum First Director of Music und Organist am Gonville and Caius College. Nach dem Tod seines Lehrers Charles Stanford 1924 wurde er dessen Nachfolger als Professor of Music an der University of Cambridge. Er starb dort 1926.