Heinrich von Herzogenberg
Die Geburt Christi op. 90
Weihnachtsoratorium für Soli, Chor, Oboe, Orgel und Streichorchester 

Heinrich von Herzogenberg gehörte zum engeren Freundeskreis von Brahms. Sein Weihnachtsoratorium ist ein eingängiges Werk, das im 19. Jahrhundert sehr häufig aufgeführt wurde. Die Verarbeitung von volkstümlichen Weihnachtsliedern, der einfache, meist dreiteilige Aufbau der Chöre, die klare, durchsichtige Linienführung der Stimmen in doch immer kunstvollem polyphonen Geflecht, die stimmungsmalende, niemals aber aufdringliche Instrumentation machen das Werk zu einer wirkungsvollen und ausdrucksstarken Weihnachtsgeschichte.

Heinrich Freiherr von Herzogenberg
(* 10. Juni 1843 in Graz; † 9. Oktober 1900 in Wiesbaden) war ein österreichischer Komponist.
Herzogenberg studierte an der Universität von Wien Jura und am Konservatorium bei Otto Dessoff Musik. 1874 gründete er gemeinsam mit Franz Holstein, Philipp Spitta und Alfred Volkland den Leipziger Bach-Verein, den er ab 1875 leitete. Seit 1885 unterrichtete er als Professor für Komposition an der Berliner Hochschule für Musik. Seine Frau Elisabeth von Herzogenberg (geb. Stockhausen, * 13. April 1847 in Paris; † 7. Januar 1891 in San Remo) war eine bekannte Pianistin.
Herzogenberg komponierte zwei Sinfonien, die sinfonische Dichtung Odysseus, Kammermusik und Chorwerke, Klavierstücke und Lieder. Seine Werke zeigen deutlich den Einfluss seines Freundes Johannes Brahms.

Quelle: Wikipedia

Sindelfinger Zeitung
Böblinger Zeitung
vom 13.November 2005